Bis vor einiger Zeit wurde die AfD in Kölner Medien, wenn sie nicht verunglimpft wurde, konsequent ignoriert.
In einigen Stadtbezirken hat sich das mittlerweile geändert; über die Politik von einigen Mitgliedern der AfD im Stadtbezirksrat wird neutral berichtet, wenn sie sachlich und zielorientiert erfolgt.
So auch in Rodenkirchen:
Am 23. März 2016 haben wir vom Stadtbezirksverband Rodenkirchen einen Bürgerantrag an Oberbürgermeisterin Reker und Bürgermeister Hohmann gestellt. Darin wurde der Bau einer Fußgänger-Ampel nördlich des Straßenkreisverkehrs an der Gesamtschule Rodenkirchen K28 Sürther Straße beantragt und mit der Verkehrssituation an dieser Stelle begründet. Die Antwort auf diesen Antrag kam recht zeitnah und uns liess hoffen, dass dieser Antrag auch tatsächlich behandelt würde. Einen Monat hörten wir nicht, dann ging es ganz schnell. Am 22. April war im Kölner Stadtanzeiger über diese Ampelanlage zu lesen, und am 25. April wurde in der Bezirksvertretung Rodenkirchen einstimmig der Beschluss zur Realisierung einer Fussgängerquerung an der Gesamtschule Rodenkirchen gefasst.
Über diesen Erfolg sind wir natürlich sehr erfreut, vor allem die Schnelligkeit, mit der dieser Antrag durchgekommen ist, hat uns sehr froh gemacht.
Nun wäre es allerdings schön gewesen, wenn man in der Berichterstattung der Wahrheit die Ehre gegeben hätte: In den aktuellen Berichten geschieht das noch auf eine etwas eigentümliche Art: Die Problemschilderungen und Vorschläge der AfD werden nicht erwähnt, die einzelnen Passagen des Antrags jedoch anderen Politikern in den Mund gelegt. Wenn uns als Partei auch noch immer das Schmuddelimage anhaftet, so sind sich die Vertreter von GRÜNEN und FDP mittlerweile nicht mehr zu schade, unsere Argumente und Vorschläge als die ihren zu übernehmen. In soweit ist das Fragezeichen am Ende der Überschrift noch gerechtfertigt.
Richard Majewski