KÖLN, 06. Juni 2014
Die Kölner konnten in den letzten Tagen aus den Medien erfahren, dass die Stadt Köln das 4000m² große, mehrfach prämierte Vier-Sterne-Hotel „Bonotel“ in Marienburg gekauft hat und dies einer neuen Nutzung als Flüchtlingsheim zuführen wird.
Wir sind erstaunt und gleichzeitig enttäuscht über dieses erneute Kapitel einer gelebten Intransparenz und nicht bzw. viel zu spät stattfindenden Bürgereinbindung!
Wir fordern Antworten:
- Welche Kosten und Investitionen kommen auf die Stadt zum Umbau zu?
- Mit welchen späteren Kosten des Betriebs der Unterkunft ist realistisch zu rechnen?
- Wann und wie werden zumindest die direkten Anwohner in die letztendliche Entscheidung eingebunden; schließlich handelt es sich um ein Reihenhaus inmitten einer Wohn- und Geschäftssiedlung?
- Welches Nutzungs- und Umbaukonzept liegt der Kaufentscheidung zugrunde?
- Werden nun andere geplante Vorhaben zum Bau von Flüchtlingsheimen (z.B. Rondorf oder Bayenthal) obsolet?
- Wie kann man in Zeiten leerer Kassen und sozialer Unsicherheit auch in unserer Stadt einen solch miserablen Projektstart hinlegen? Wie will man diesen PR-Gau zurechtbiegen, ohne dass ewig ein schlechtes Image („Luxusunterkunft“ etc.) an dem Objekt hängen bleibt. Dies schürt aus unserer Sicht leider auch Fremdenfeindlichkeit und Politikverdrossenheit.
- Warum wurde das Kaufinteresse erst nach der Kommunalwahl bekundet?
Die AfD Köln fordert daher bei allen künftigen Vorhaben:
- Frühzeitige und vor allem aufrichtige Einbeziehung der Kölner Bürger durch die städtischen Behörden in die Planung von Asyl- und Notunterkünften!
- Investitionen und laufende Kosten in Unterbringungsstätten müssen durchgängig auf den Prüfstand gestellt werden!
Wir werden uns mit Nachdruck diesen Aufgaben widmen und regen insbesondere einen intensiven Austausch mit den Bürgern der entsprechenden Stadtteile an.
Köln, 05.06.2014
AfD Köln – Stadtbezirksgruppe Rodenkirchen