Konkrete politische Arbeit der AfD in den Kölner „Veedeln“ bringt erste Erfolge

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Vor etwa drei Wochen trat eine uns wohl gesonnene Tierärztin mit der Bitte um Unterstützung an uns heran.
Sie würde eine 16-jährige Hündin behandeln, welche einen Schlaganfall erlitten hat und zudem unter diversen anderen Krankheiten leide. Der Besitzer der Hündin wäre unverschuldet obdachlos geworden und würde in einem verschlagartigen Erdloch im Porzer Bieselwald hausen.

Beim, am nächsten Tag einberaumten Treffen in Porz, waren dann zwei Mitglieder der Kölner AfD, die Tierärztin, eine Mitarbeiterin des Tierschutzvereines Porz und der Betroffene Obdachlose Willi Valder zugegen.

Willi Valder gab uns zunächst einen Abriss aus seinem Leben und wie es zu seiner Situation kommen konnte. Er schweißte 23 Jahre lang IBM-Platinen bei der Firma Dialektra in Porz und pflegte dann 10 Jahre lang seine Eltern. Nach deren Tod wurde die 4,5 Zimmer Wohnung zu groß und er konnte sie nicht mehr halten. Da er nun nicht mehr berufstätig war, fand er für sich und seinen einzigen Bezugspunkt, die Hündin Maja, keine neue Bleibe.

Seit Mai 2018 haust Willi Valder daher in einer Art Schützengraben/ Unterstand im Porzer Bieswald, was generell schon eine Schande für ein so reiches Land wie Deutschland ist. Nun kommt aber die eisige Kälte hinzu, der Will Valder, mit einigen Decken und einem Heizstrahler-Aufsatz für Propangasflaschen, trotzt.

Allen Beteiligten war schnell klar, diesem Menschen muss geholfen werden !

Als schnelle Soforthilfe riefen wir beim Kölner Kältebus an und informierten deren Mitarbeiter über die Situation. Der Kölner Kältebus beruht auf einer Initiative des Vereins „Freunde der Kölner Straßen und ihrer Bewohner“. Mit dem Bus versorgen ehrenamtliche Helfer in der kalten Jahreszeit Obdachlose und andere Bedürftige mit warmem Essen, Schlafsäcken oder Kleidung und fahren auch die Schlafplätze an, um nach den Obdachlosen zu schauen.

Hier hat Herr Valder unbürokratische Soforthilfe erhalten!

Am Folgetag begleiteten AfD-Mitglieder aus Köln-Kalk Willy Valder bei seinen Behördengängen. Sie holten Willi Valder also in Porz ab und gingen mit ihm persönlich zum Wohnungsamt der Stadt.

Das Kölner Amt für Wohnungswesen bot Ihm zwar die Möglichkeit an, in einem der städtischen Nachtunterkünften unter zu kommen – hier sind Haustiere jedoch nicht erlaubt.

Dort konnte man ihm also kaum helfen, weil Willi und Maja zusammen bleiben müssen, damit Maja nicht schon wieder gesundheitliche Probleme erleidet.

Wohl nur weil die AfD-Mitglieder Willi begleiteten und auch entsprechend kommunizierten, dass sie von der AfD sind, kam die städtische Sachbearbeiterin sogar raus aus ihrem Büro in den Warteraum und teilte mit, dass sie noch eine Kollegin versuche zu erreichen, welche eventuell noch eine „Ventillösung“ habe. Die Kollegin wolle sich dann telefonisch bei Willi Valder melden, was sie jedoch nicht tat.

Die „Ventillösung“ sieht so aus, das die Stadt Köln im Tierheim Zollstock die Möglichkeit anbietet, Haustiere über Nacht unter zu bringen und auch zu verpflegen. Jedoch ist diese Lösung für Willi und Maja auch keine Option.
Erstens ist man von Porz nach Zollstock mit den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) fast zwei Stunden für eine Strecke unterwegs und zweites hängen die beiden so sehr aneinander, dass Maja wohl schon in der ersten Nacht einen weiteren Schlaganfall erleiden würde.

Die beiden begleitenden AfD-Mitglieder unterstützten Willy Valder dann auch weiter beim Beantragen eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) – die anfallenden Gebühren zahlten sie sogar aus eigener Tasche. Dabei gelang es ihnen vor allem, den seltenen „Dringlichkeitsvermerk“ auf dem WBS zu bekommen. Zudem hat man Willi Valder eine ganze Liste von Wohnungsgesellschaften mit gegeben. Die beiden ersten Adressen wurden abgefahren und Willi Valder konnte sich hier auf deren Wartelisten eintragen.

Durch unsere Aktivitäten aufgeweckt, trat nun am Folgetag auch die Chefin des Porzer Tierschutzvereins „Menschen für Tiere – Tiere für Menschen“, Anita Cierzniak, in Aktion. Frau Cierzniak ist seit Mai 2018 über die Situation von Willy Valder informiert und glänzte bisher mit Ratlosigkeit.

Nun telefonierte sie die Liste der Wohnungsbaugesellschaften für Willi Valder ab und traute ihren Ohren kaum !

„Es gäbe zahlreiche leer stehende Wohnungen, welche jedoch für den möglichen weiteren Zuzug von Flüchtlingen renoviert würden – also für den Fall der Fälle vorgehalten werden.“

Diese Aussage deckt sich mit der Antwort von Dr. Rau, dem Sozialdezernenten der Stadt Köln, bei einer mündlichen Anfrage von SPD und Grünen auf der Gesundheitsausschusssitzung vom 27.11.2018: „Man habe das Gefühl, dass die Zahlen beim Zuzug von Flüchtlingen nach Köln wieder steigen“, entgegnete: „In der Tat stiegen im Verhältnis zu den Vorjahren im Herbst die Zahlen an Zuwanderern überproportional an. Aus diesem Grund halten wir ein Kontingent von renovierten Wohnungen in Reserve.“

Auch die Kölner AfD´ler konnten sich beim Besuch des Amtes für Wohnungswesen des Eindruckes nicht erwehren, dass die städtischen Mitarbeiter – als leeren Wohnungen „auf Halde“ thematisiert wurden –
entsprechende Anweisung haben, einfach achselzuckend auf die allgemeine Wohnungsnot hinzuweisen und zu betonen, dass bezahlbare Wohnungen in Köln halt Mangelware seien.

Empört über die Antwort der Wohnungsbaugesellschaften, und über die Tatsache, dass der Zuzug von Flüchtlingen (die ja gar nicht da sind, sondern eventuell mal eintreffen könnten) über den Problemen einheimischer Obdachloser steht, wendete sich Frau Cierzniak entnervt an die Presse !

In einem Fernsehbericht auf Sat1 NRW und im Kölner Express wurde nun ausgiebig über die Situation von Willi Valder berichtet. Wie üblich wurde jedoch mit keinem Wort erwähnt, dass die Kölner AfD die Hauptarbeit geleistet hat, sondern der Ablauf so dargestellt, dass Frau Cierzniak federführenden Anteil daran hat!

Nichts desto trotz war die Hilfe der Kölner AfD ein Erfolg !

Am 19.02.2019 bot das Kölner Wohnungsamt Willi Valder eine zumutbare Wohnung an !!!

Im Prinzip ist es nicht wichtig, auf wessen Initiative letztendlich der Erfolg zurück zu führen ist, sondern dass dem Menschen, in diesem Fall Willi Valder, auch geholfen wird !

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