Zur Kandidatenfindung für die Wahl des Oberbürgermeisters

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Köln, 26. Januar 2015

Mit Blick auf die anstehende Oberbürgermeisterwahl im Herbst dieses Jahres zeichnet sich ab, dass die Kölner Bürger sich bisher zwischen zwei linken Kandidaten bzw. einer Kandidatin entscheiden können, nämlich einem der Politikzwillinge Börschel/Ott und Frau Reker. Im Ergebnis fehlt eine tatsächliche Wahlmöglichkeit sowohl für freidenkende Bürger, die bisher ihren Frust per Wahlverweigerung kundgetan haben, als auch für das bürgerliche Publikum aus CDU, FDP und durchaus Teilen der SPD. Bleibt es bei dieser Konstellation, wird sich die SPD jedoch wohl schwertun, wenn die linksgrüne Kandidatin Frau Reker sowohl von den Grünen, der CDU als auch der FDP unterstützt wird. Die bürgerlichen Parteien haben ihren eigenen Gestaltungsanspruch offenkundig aufgegeben.

Angesichts dieser Situation erklärt der stellvertretende Parteivorsitzende der Kölner AfD, Rechtsanwalt Beckamp: „Es ist nicht richtig, dass die AfD Köln hinsichtlich der Wahl eines Oberbürgermeisters in Verhandlungen mit der SPD steht. Vielmehr werden unsere Parteimitglieder Anfang Februar darüber entscheiden, ob ein eigener Kandidat aufgestellt werden soll, denn eine Wahlempfehlung wird der AfD bei dem bisherigen Kandidatenfeld mehr als schwer fallen.“ Der stellvertretende Parteivorsitzende und Ratsmitglied Hendrik Rottmann aus Porz ergänzt: „Sollten wir einen eigenen Kandidaten aufstellen, könnten viele Wähler ein Zeichen setzen indem sie beiden linken Kandidaten die rote Karte zeigen.“ Es bleibt zu hoffen, dass die Wahlbeteiligung angesichts des bisherigen Kandidatenfeldes nicht weiter absinkt.

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