Köln, 22.08.2018: Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Köln trifft sich laut Medienberichten zu einer außerordentlichen Sitzung am 03. September, um über mögliche Rechtsverstöße im Zuge der Affäre rund um die geplatzte Besetzung eines neuen Geschäftsführerpostens bei den Stadtwerken mit Martin Börschel (SPD) zu beraten. Darüber hinaus gibt es Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Wahl von Harald Kraus zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Dieser hat angekündigt, dass er den Posten nur interimsweise ausüben möchte.
„Die politische wie die juristische Aufarbeitung der Stadtwerke-Affäre bedarf eins: höchster Transparenz. Neben den Kernakteuren wie Herrn Börschel (SPD), Herrn Petelkau (CDU) und Herrn Frank (Grüne) und vielen anderen, muss insbesondere die Rolle der Oberbürgermeisterin aufgeklärt werden. Wann wusste sie was? Frau Reker hatte sich als die große Aufklärerin inszeniert. Für diese Rolle ist allerdings der Zeitpunkt der Kenntnisnahme des Altparteienklüngelspiels entscheidend. Der gesamte Vorgang kommt fast rüber als eine Art ‚House of Cards am Rhein‘“, meint Christer Cremer, Vorsitzender der AfD Köln.
„Seit Beginn der Stadtwerke-Affäre haben wir eine Besetzung des Postens des Aufsichtsratsvorsitzenden nach Fachkompetenz fernab von einer bestimmten politischen Ausrichtung gefordert. Hierfür wären insbesondere externe Kandidaten geeignet. Wir würden es sehr begrüßen, wenn Herr Kraus den Vorsitz nur interimsweise ausüben würde. Das würde neue Möglichkeiten eröffnen, mit der die Kölner Parteien wieder einen Teil des Vertrauens der Kölner zurückgewinnen könnten. Gerne bieten wir den anderen Parteien an, nach eben einem solchen Kandidaten mit zu suchen“, ergänzt Sven W. Tritschler Kölner AfD-Landtagsabgeordneter und Ratsherr.