Köln 02.07.2018: Zur kommenden Ratssitzung hat die Schulverwaltung der Stadt und das Amt für Informationsverarbeitung eine Beschlussvorlage erarbeitet. Es werden „Grundlagen für das Lernen im digitalen Wandel“ geschaffen. Damit sind Smartboards gemeint. Die Anschaffung von erstmal 2000 Geräten für Kölner Klassenzimmer soll 18 Millionen Euro kosten.
„Diese sog. schlauen Tafeln fördern den ohnehin übermächtigen Trend einer problematischen Verhaltensänderung bei Kindern und Jugendlichen zur digitalen Betätigung. Wissenschaftler warnen längst vor den Folgen der geradezu in Sucht ausartenden Smartphone-Nutzung. Diesen besorgniserregenden Trend, mit Folgen wie Bewegungsmangel, Konzentrations- und Kommunikationsstörungen, Verflachen sozialer Kontakte, Depressionen und viele mehr, durch digitale Schultafeln noch zu verstärken, ist pädagogisch verantwortungslos“, sagt Wolfram Baentsch, Ratsherr der AfD Fraktion und stellvertretender Sprecher der AfD im Kreisverband Köln.
„Die Investition von 18 Millionen Euro ist fehlgeleitet, angesichts des beklagenswerten Zustands in vielen Schulen der Stadt. Die Summe muss in die Restaurierung der Schulen gesteckt werden. Die Hauptschule in Köln Porz beispielsweise, ist wegen Vogelkots geschlossen worden[1], Kinder wurden krank und das Umweltamt eingeschaltet. Ein weiteres Beispiel ist die Turnhalle des Gymnasiums in Köln- Rodenkirchen, die baufällig ist und dringend erneuert werden muss[2]“, so Baentsch abschließend.
[1] https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/vogelkot-schule-koeln-finkenberg-dicht100.html
[2] https://www.deutschlandfunkkultur.de/tragfaehigkeitsluecke-in-koeln-keine-zukunftsvorsorge.976.de.html?dram:article_id=419628