Köln, 17.05.2018
Vor der Wahl auf den „Kölner Klüngel“ angesprochen hatte die Oberbürgermeisterin Henriette Reker gesagt: „Das gibt es bei mir nicht.“
In kleiner Runde versuchte daher eine Art „Geschlossene Gesellschaft“, darunter die massgeb-lichen Unterstützer ihrer Kandidatur, unter Umgehung Rekers in heimlichem Eilverfahren die Schaffung einer hochdotierten neuen Stelle bei den Stadtwerken durchzusetzen, möglicherweise mit Absprache eines weitergehenden, alle beteiligten Alt-Parteien berücksichtigenden Personal-tableaus.
Frau Reker hat dagegen nun eingegriffen und dieser Art Stellenbesetzungsrunden den Kampf angesagt.
„Wir sind zwar oft mit Frau Reker nicht einer Meinung,“ sagte der Kölner AfD-Kreisvorsitzende Christer Cremer, „aber ihre Bemühungen, im Interesse der Bürger für Transparenz und Ordnung zu sorgen, begrüßen wir ausdrücklich. Die Stadt gehört schließlich den Kölner Bürgern und nicht einer kleinen Gruppe von Eingeweihten.“
Es ist anzunehmen, dass die Beteiligten nicht so leicht aufgeben werden – einem von ihnen wurde soeben von seiner Partei befremdlicherweise sogar „vollstes Vertrauen“ ausgesprochen.
Mit Versuchen, Frau Reker zu unterminieren oder zu Fall zu bringen muss gerechnet werden.
Der Kreisverband der AfD und die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Köln sind daher – wenn gewünscht – bereit, die parteilose Oberbürgermeisterin bei ihrem Kampf gegen diese Netzwerke zu unterstützen.
Hier ist der Ursprungsartikel mit dem Interview von Frau Reker:
http://www.faz.net/aktuell/politik/henriette-reker-koelns-oberbuergermeisterin-im-interview-15587834.html