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Genossenversorgungswerk Köln – Börschels goldener Handschlag – AfD kritisiert Postenschacherei in Köln und NRW – AfD Köln

Genossenversorgungswerk Köln – Börschels goldener Handschlag – AfD kritisiert Postenschacherei in Köln und NRW

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KÖLN, 19.04.2018. Nachdem bekannt wurde, dass der Kölner SPD-Ratsherr und Landtagsabgeordnete Martin Börschel zukünftig als hauptamtlicher Geschäftsführer des Kölner Stadtwerke-Konzerns fungieren wird, hagelte es Kritik aus den Reihen der Kölner AfD. Börschel wird nach Presseberichten alle politischen Ämter abgeben und in seiner neuen Funktion laut Kölner Stadtanzeiger zwischen 300.000 und 500.000 Euro verdienen.

Sven Tritschler, der stellvertretende Vorsitzende der AfD Köln und bisher Börschels Kollege in Stadtrat und Landtag, erklärte: „Es ist ja schön, dass Herr Börschel mangelnde Binnendemokratie bei den Sozialdemokraten anprangert. Es kommt allerdings viel zu spät und quasi im Rahmen seines Abschieds zu den Stadtwerken. Glaubwürdiger wäre das gewesen, wenn er es ohne sicheren und hochbezahlten Posten in der Hinterhand gemacht hätte.“

Tritschler kritisierte außerdem den Missbrauch städtischer Unternehmen als Abschiebeposten für ausgediente Politiker: „Die Stadtwerke sind eines der größten kommunalen Unternehmen Deutschlands und kein Versorgungswerk für frustriete Genossen. Wie hier agiert wird, zeigt nur wieder, dass sich die Altparteien den Staat zur Beute gemacht haben. Ich habe Herrn Börschel bei allen Unterschieden durchaus als fähigen Kollegen in Landtag und Rat erleben dürfen, durch besondere energie-, verkehrs- oder digitalisierungspolitische Kompetenz ist er mir jedoch bisher nicht aufgefallen. Es muss also die Frage erlaubt sein, was ihn für diese Stelle qualifiziert.“

Christer Cremer, Kreisvorsitzender der AfD-Köln, ergänzt: „Nach der Causa Horitzky bleibt auch hier leider ein sehr übler Beigeschmack zurück. Diesem Hauruck-Verfahren fehlt es eindeutig an Transparenz. Wo war die Beteiligung des Rates? Wo war eine Ausschreibung? Die letzten Wochen bestätigen wieder einmal den Eindruck, dass die großen Parteien in Köln sich alles gegenseitig zuschustern.“

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