Unter diesem Motto startet die Stadt Köln die Kampagne für ein unbeschwertes und sicheres Silvester-Fest. Dazu will sie die Feiernden in die Pflicht nehmen: mit bedruckten Armbändchen und Leitsätzen im Comic-Stil – um ein respektvolles Miteinander zu stärken ….
Wenn in Zeitungsbeiträgen (KStA vom 15.12.) selbst Comedians diese Kampagne als Aktionismus geißeln und die Lächerlichkeit der Aktion mit beliebig austauschbarer Bezeichnungen karikieren, scheint Nachdenken über die wunschdenkenorientierten Befindlichkeiten unserer Stadtoberen angebracht.
Einem ehemaligen stellvertretenden Fraktionsführer im Landtag wie Jochen Ott mag man es als Relikt seiner Sturm- und Drangzeit nachsehen, diese Aktion als „notwendige und gute Idee“ zu finden. Bernd Petelkau, der Fraktionsführer der CDU im Kölner Rat, lässt dagegen einen Hang zur Realsatire erkennen, wenn er in der Kampagne „mit den Comics und den Armbändchen …. neue positive Akzente“ sieht und er glaubt, dass sich damit „das Ziel erreichen lässt, den Jahreswechsel entspannt zu feiern“ (KStA vom 15.12.17) . Und Frau Reker zeichnet sich als Initiatorin dieser Kampagne wie gewohnt durch „Armlängen Abstand“ zum eigentlichen Problem aus!
Ein geplanter Polizeieinsatz von ca. 1.400 Polizisten wird mit dieser Ansicht ad absurdum geführt, rechnet diese doch damit, dass auch in diesem Jahr wieder hunderte junger Männer aus dem afrikanischen Raum anreisen …..