Köln, 20.Januar 2015
Roger Beckamp, zum Gedenken an Markward von Annweiler
Mitte Januar 2015 riefen sogenannte „Antifa“-Anhänger im Internet zum Massenmord an Teilnehmern der Pegida-Demonstrationen und zur erneuten Zerstörung Dresdens auf. Im Grunde also nichts wirklich Bemerkenswertes, vielmehr BRD-Alltag; das Leben ist ein langer ruhiger Fluss.
Denn für stramme „Antifaschisten“ ist es ausgemachte Sache: in jedem Deutschen brodelt der Hass des Kleinbürgers, hinter der biederen Maske lauert stets das kapitalimperialistische und rassistische Antlitz. Also kann es nur, wie Jahr und Tag, aus jedem Verteidiger der Unterdrückten herausschallen: „Deutschland verrecke!“. Und so wird fröhlich zum Halali geblasen, unterstützt von linken und grünen Parteien sowie allzu humanistischen und hauptamtlichen Arbeitnehmervertretern. Unterdrückungs- und Ausbeutungsstrukturen lauern schließlich überall. Schlagt das Böse, wo ihr es trefft! Engstirnig und gemein sind sowieso immer die andern.
Im Angesicht dieser tapferen und wahrhaftigen politischen Analyse muss jegliche Kritik an diesem aufrechten Kampf verstummen. Hier endet die menschliche Weisheit und es verbleibt nur noch schiere Bewunderung. Und doch ist all das nicht radikal genug. Ein letzter Schritt muss getan werden. Denn die gute alte Parole „Deutschland verrecke!“ ist noch wesentlich besser als gedacht. Sie muss nur endlich auch konsequent umgesetzt werden. Daher lautet mein Vorschlag für alle sogenannten Antifaschisten deutscher Herkunft: „Selbstmord“. Wir übrigen kommen danach. Versprochen!