Wenn die Gesinnung den Charakter verdirbt …

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…. ist selbst ein würdiges Gedenken nicht mehr möglich! So die Erfahrung während der Ratssitzung am 19. Dezember:

Zum Jahrestag des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz beantragte Stephan Boyens zur Tagesordnung im Namen der AfD-Fraktion eine Schweigeminute. Anstatt diese Geste der Verbun-denheit mit den Hinterbliebenen zu begrüßen und die Ratsmitglieder zur Zustimmung aufzufordern, drückte die Oberbürgermeisterin ihren Unmut zu diesem Antrag aus: „Ich weiß nicht, ob wir über Gedenkminuten abstimmen sollen“, stotterte Frau Reker überrascht“. Sie fände es ein „bisschen merkwürdig, ob wir uns insgesamt über Dinge, die gar keinen Köln-Bezug in direkter Weise haben, annehmen sollen“, äußerte sie ablehnend.

Während die Kanzlerin in Berlin, mit einem Jahr Verspätung,  am Gedenktag öffentlich ihr Bedauern über ihre bislang mangelnde Empathie äußerte, lehnte Frau Reker als Stadtoberhaupt  den Antrag ab –  weil er von der AfD war. Alle Ratsmitglieder, auch die der Kanzlerpartei, folgten in willigem Gehorsam.

Die Verweigerung einer symbolischen Geste des Mitgefühls und der Anteilnahme im Rat der Stadt Köln gegenüber den Opfern und deren Angehörigen wurde durch die in Gutsherrenart agierende Oberbürgermeisterin zu einer erbärmlichen Demonstration demokratischer Unmündigkeit und menschlichen Versagens. Die Bürger, die sie wählten, müssten sie fragen, ob ihr das Empfinden für Anstand und Würde verloren gegangen ist!

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